LARIFARI
Kapitel 44 Zwangspause
09. Februar 2009. Das Jahr 2008 hatte vielversprechend begonnen. Die handschriftlichen Aufzeichnungen wurden zu Ende geführt und bis zum November
arbeiteten wir konzentriert und beharrlich an der Umgestaltung unseres Librettos. Je näher wir unserem Ziel einer Fertigstellung kamen, umso mehr griffen
private Umstände auf beiden Seiten in unseren Zeitplan ein. Eine unvorhersehbare Situation in meiner Bank führte, wie bereits im Vorjahr dazu, dass ich
meinem Arbeitgeber mehr Aufmerksamkeit widmete, als angedacht. Dazu kamen meine häuslichen Verhältnisse, die sich dramatisch veränderten. In Jörgs
Arbeitsumfeld tat sich ebenso einiges, so dass wir beide gezwungen waren, eine Zwangspause einzulegen. Mittlerweile seit 3 Monaten herrscht dieser Zustand.
Im Gegensatz zu unseren vorherigen Pausen lag es glücklicherweise diesmal an den äußeren Umständen, so dass wir uns in diesem Moment keine
gegenseitigen Vorwürfe machen konnten. Es war klar, wenn sich alle Gegebenheiten beruhigten, könnten wir in alter Frische weiterarbeiten. Die Vorarbeit war
getan und das Einfügen unserer handschriftlichen Passagen und Ausführungen wird theoretisch kaum noch übermäßig Zeit beanspruchen.
Die Baustellen werden zunehmend weniger. Das zeigte sich auch außerhalb unserer gemeinsamen Arbeit, am Roman. Nina und Jörg korrespondierten. Ich
bekomme davon wenig mit, da ich mich nicht einmische. In einigen Telefonaten hörte ich, dass hier etwas passierte. Ich bat Jörg, mir Material zuzusenden, was
er sogleich tat. Mittlerweile liegt mir ein mehrseitiges Manuskript vor, dass ich mir in naher Zukunft zu Gemüte führen werde. Ich bin sehr gespannt.